Am Langtag der Fachseminare nutzte die Bautechnik die Möglichkeit, sich intensiver mit der Zementherstellung zu befassen. Diesen Rahmen bot das Zementwerk Holcim in Höver. Mit der Erfahrung aus 150 Jahren Unternehmensgeschichte, erhielten die Lehrer im Vorbereitungsdienst einen facettenreichen Einblick in den Herstellungsprozess des Zements. Die abwechslungsreiche Werksführung begann mit einem theoretischen Vortrag, der den Lehrern im Vorbereitungsdienst neben den allgemeinen Informationen auch Anregungen für ihre Unterrichtsinhalte bot. Anschließend folgte die Führung über das Werksgelände, wobei die zuvor vorgestellten Produktionsschritte näher betrachtet werden konnten. Die Rohmaterialgewinnung konnte vom über 50 m hohen Silo betrachtet werden. Die weiteren Herstellungsprozesse zur Rohmehlaufbereitung, der Klinkerherstellung und der Zementherstellung wurden an den einzelnen Produktionsstätten beobachtet. Besonders beeindruckten die Dimensionen der einzelnen Anlagen, insbesondere die des Hochofens.
Der Besuch des Werks war eine interessante Erfahrung, die auch für mögliche Schülergruppen der angehenden Lehrkräfte lohnenswert sein könnte.
Im Mai 2022 haben 15 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und 6 Quereinsteiger Ihre Ausbildung am Studienseminar mit Einführungstagen begonnen. Mit Ausbildungsveranstaltungen wieder in den Präsenzbetrieb starteten die neuen Lehrkräfte in die zwei Vorbereitungswochen im Seminar. Wir wünschen viel Erfolg und Freude im Vorbereitungsdienst und in der Qualifizierung.
In einem feierlichen Rahmen haben wir unsere Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs 0422 im Studienseminar verabschiedet und die Zeugnisse überreicht.
Der Vorbereitungsdienst der Gruppe 0422 war wie in keinem anderen Jahrgang zuvor geprägt von der Corona-Pandemie. Gleich nach der Einstellung führte ein Lockdown zum Distanzunterricht. Alle Auszubildende sind den dabei entstehenden Herausforderungen offen begegnet, haben in den verschiedensten Situationen flexibel reagiert und stets Lösungen geschaffen.
Sie sind schlicht „outward bound“ im digitalen sowie analogen Unterricht!
Wir freuen uns, dass alle Absolventinnen und Absolventen eine Planstelle erhalten und wünschen allen beruflichen Erfolg und Freude und alles Gute.
Unter diesem Motto fand am 31.03.2022 der pädagogische Modultag im Studienseminar statt. Durch eine eindrucksvolle grafische Veranschaulichung der multikulturellen Vielfalt in unserem Seminar, wurde bereits vorab auf das Thema eingestimmt. In einer Spannbreite von verschiedenen Kulturmodellen, Dimensionen, verschiedenen Stereotypen bis hin zur Diversity eröffnete die ausgewiesene Kulturexpertin Helga B. Gundlach die Veranstaltung. In ihrem interaktiven Impulsvortrag über Videokonferenz konnte nach einer umfassenden Begriffsklärung der „kulturelle Rucksack“ ausgepackt und mit Hilfe ausgewählter interkultureller Techniken in den folgenden Stunden vertiefend betrachtet werden. In verschiedenen Übungen zum Thema wurden sich die Auszubildenden dabei ihrer eigenen interkulturellen Kompetenz bewusst, um das Gegenüber und die Situation besser zu verstehen. Die Auseinandersetzung anhand von Fallbeispielen aus dem schulischen Alltag verdeutlichten verschiedene Handlungsmöglichkeiten für die weitere pädagogische Arbeit. Wir danken der Referentin und dem Organisationsteam für einen kurzweiligen, spannenden und lehrreichen Tag.
Jeden zweiten Montag treffen sich die angehenden Fachpraxislehrkräfte, um einen Kollegialen Unterrichtsbesuch mit einer anschließenden kollegialen Beratung auf Augenhöhe durchzuführen.
Dabei gewinnen sie Einblicke in andere Fachbereiche, in bislang unbekannte Schulen, in neue Klassen und Themenschwerpunkte.
Hier geht es um die Herstellung von Canapés
Während des Unterrichtsbesuchs haben die Besucher*innen feste Beobachtungsaufträge, die allen Teilnehmerinnen im Vorfeld bekannt sind.
Die sich anschließende Beratung findet nach einem transparent vorgegebenem Ablauf mit festen Rollenzuteilung auf Augenhöhe, das heißt ohne Vorgesetzte, statt. Hier aber unter der strengen Aufsicht von Herrn Meyer, der Pflegepuppe.
Das Arbeiten an den Stärken sowie die Besprechung von weiteren Potentialen stehen im Mittelpunkt dieses Beratungskonzepts.
Diese Ergebnisse können sich so oder so sehen lassen!
